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Weltmeisterschaften Masters 2015

10. - 16. August 2015 in Kazan (Russland)

SV Poseidon Hamburg AK 65+ holt Silber in Kazan/Russland

Poseidon Hamburg Masters Weltmeisterschaft 2015 Kazan

v.l.n.r. vordere Reihe: Helmut Plath, Bernd Hornung, Dirk Cohrs, Wolfgang Richter, Bernd Haase, Frank Hesbacher
hintere Reihe: Rolf Künzel, Karl-Wilhelm Fischer, Roland Czeche, Günter Scheuermann, Ekke Kienemann, Bernt Jacobs, Rolf Lüdecke.

KAZAN 2015 – eine Werbung für den Sport und für sich selbst
Ein Bericht von Ekke Kienemann

Wie doch immer wieder Erwartungen und Hoffnungen eng beieinander liegen, dazu gesellen sich unterschiedlichste Ausgangspunkte und Blickwinkel eines jeden Einzelnen.

Athletendorf in Kazan
Athletendorf in Kazan
Kazan
In der Stadt

Einige in unserer Truppe hatten nur das gezeichnete Bild der Medien über Russland vor Augen, waren noch nie in diesem „Riesenreich“, wenige Akteure kehrten nach gut 2 Jahrzehnten in dieses Land zurück, bei Einem war dies nun fast schon 40 Jahre her. Aber egal aus welchem Blickwinkel gesehen man diese Reise antrat, es war ein Erlebnis, ein positives dazu. Im Vorfeld nervte die ausgeklügelte Akkreditierungszeremonie fast jeden Einzelnen, zig Nachfragemails untereinander zu diesem und jenem Thema: wie komme ich da rein, was muss ich ankreuzen, warum habe ich keine Verbindung, warum funktioniert mein Browser nicht,… und und und. Zu dieser Zeit war Walter der gefragteste „Mitspieler“, mit bis ins kleinste Detail und perfekter Anleitung vorbereitet. Noch eine unbekannte Größe, bekommen alle das Russland Visa? Natürlich, auch wenn hier und da kleine Fehler beim  korrekten Ausfüllen der Anträge auftraten. Der „Reisemarschall Knicki“ hatte lange im Vorwege die angenehmsten Flugrouten gebucht, nun konnte es losgehen.

Kul-Scharif Moschee
Kul-Scharif Moschee
Poseidon Hamburg
Poseidon Hamburg

Ich habe den Flughafen Scheremetjewo nicht wiedererkannt; abgelöst die damaligen dunklen, beengt wirkenden Abfertigungshallen bei der Einreise, zudem flankiert von mürrisch blickenden Grenzbeamten; heute von großen, hellen, lichtdurchfluteten Hallen, welche den ankommenden Reisenden sogleich positiv ansprechen. Nun griff auch optisch die perfekte Organisation der FINA und des Veranstalters. Große Hinweistafeln wiesen uns den Weg, für alle angereisten Masterssportler, von freundlichen jungen Frauen zur nächsten Station begleitet, ohne Umwege, direkt. Kazan-Airport, auch kein Feldflughafen, auch hier optimale Bedingungen, ein vorbereiteter Empfang, der schon wartende Shuttlebus ins Quartier. Etwas umständlich gestaltete sich die abermalige Registration/Anmeldung im Athletendorf, zur Entschuldigung gesagt, der riesige Ansturm von Sportlern unterschiedlicher Herkunft und Kontinenten, sprachliche Barrieren taten ihr Übriges.

Hostessen
Hostessen
Wasserballstadion
Wasserballstadion

Was sich eigentlich schon auf den Flughäfen abzeichnete, auch hier in Kazan bestimmten westliche Reklame, modern gekleidete junge Menschen das Straßenbild, auch gab es noch die „Babuschka“ mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus ihren Gärten am Straßenrand und Märkten zu sehen, generell hat sich das Leben, die Szene, das Milieu weit hin nach Westen geöffnet. In den Supermärkten ein Angebot welches sich sehen lassen, wohl gemerkt, wer es sich dann auch leisten kann. Obwohl die Stadt Kazan eine über 1000jährige Geschichte besitzt, durch den Fluss Kasanka, welcher hier in Europas längsten Fluss mündet, der Wolga, in einen europäischen und tatarischen Teil geteilt ist, ist dies eine recht junge, moderne Stadt, mit vielen Neubauten und einem Bauboom, betrachtet man die unzähligen Kräne, Baustellen, Baufahrzeuge. Einzig unsere Bauberufsgenossenschaften hätten hier Probleme, keine Absperrungen, keine Gitter, keine Fangnetze, etwas Haarsträubend, nicht zu verwechseln mit Haarstick, unserem kleinen Helden.

Dennoch muss gesagt werden, soweit sich das Leben auch in diese Richtung verändert haben mag, eines ist geblieben. Lenin`s Spruch: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, dies haben alle Sportler an jedem Tag ihres Aufenthaltes leibhaftig wahrnehmen können. Installierte Detektoren an jedem Checkpoint zu den Wettkampfstätten und Athletendorf, sorgten für Sicherheit, je nach Temperament der „Ordnungshüter“ mal nervig, meistens aber lächelnd hingenommen, denn es diente unserer Sicherheit. Die Shuttlebusse waren versiegelt, jede sich öffnen lassende Klappe mit blauem Signalband versehen, vor Einfahrt in die Sportstätten wurden die Busse abgespiegelt, ähnlich wie damals an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, ob nun Helmstedt/Marienborn oder Bebra/Gerstungen, usw.

Torwart Kienemann
Poseidons Torhüter Ekke Kienemann
Wolfgang Richter
Wolfgang Richter

Unverständnis, aber auch aberwitzig, dass von außerhalb Mitgebrachtes, ob nun Kekse, Schokolade oder Obst, nicht ins Athletendorf eingeführt werden durfte, entweder vernichten (Papierkorb) oder aufessen. Auch die reichlich verbreiteten und aromatischen Sünden wie Alkohol und Tabak waren in allen Sportstätten und der Wohnanlage verboten. So fristete manche Whiskyflasche unter staatlicher Obhut gesichert ihr Dasein, bis der Geist aus ihrem Inneren wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Je nach Interessenlage, körperlichem Zustand wurden auch die freien Stunden genutzt, die Stadt näher kennenzulernen. Freie Fahrt mit unseren Billets, wirkliche Sehenswürdigkeiten betrachten, die kulturellen und religiösen Unterschiede der einzelnen Volksgruppen bewundern, volles Programm an Kultur und Vermittlung von Wissen und Interessantem. Die Leute hilfsbereit, freundlich, haperte es wieder einmal sprachlich, dann fand sich immer einer, welcher per Handy oder anderer Hilfsmittel uns weiter half.

Auf unsere Spiele gehe ich bewusst nicht ein, da wurde Zeitnah berichtet, nur so viel, alle sind mit einer Medaille zurückgekehrt, einige überraschend, andere nur mit anderer Farbe als erhofft. Eine solche Meisterschaft, mit einem solchen Engagement, einer Superorganisation, diesem technischen Aufwand, einschließlich der Siegerehrung mit Livebildern auf Großbildleinwänden, so etwas hat noch keiner mitgemacht, miterlebt. Dafür gebührt den Veranstaltern unser aller Dank.

Allen Spielern nochmal meine Gratulation, mein Dank an Walter, Claus und unserem Coach, den verletzten Spielern gute Besserung und einen optimalen Heilungsverlauf, einen lieben Gruß an unsere Fans, welche egal auf irgendeiner Weise die Spiele verfolgt und uns die Daumen gedrückt, am Ende der Reise uns wieder in Hamburg empfangen haben.

Ekke Kienemann (im August 2015)

Masters Weltmeisterschaften Kazan Tag1+2
11.8.2015

2. Sieg im 2. Vorrundenspiel der AK 65+

Der SV Poseidon Hamburg landete heute im russischen Kazan ihren 2. Sieg in der Vorrunde. Nachdem die Hamburger in der gestrigen Begegnung gegen den SV Cannstatt mit einem klaren Ergebnis von 8:3 das Wasser verließen, war der heutige Gegner Piestany aus der Slowakei ein anderes Kaliber. Nach anfänglichem Rückstand von 0:3 und 1:4 konnte Poseidon jedoch das Spiel noch einmal drehen und beendete das 2. Vorrundenspiel mit einem glücklichen 6:5 Sieg.

Morgen nun trifft die Mannschaft des SV Poseidon in ihrem letzten Vorrundenspiel gegen die Cockatoos aus Perth/Australien.

Tag 3
12.8.2015

AK 65+: Perth Cockatoos - SV Poseidon Hamburg 9:10 (3:2, 1:3, 4:4, 1:1)

Verteidigung
Poseidon (blaue Kappen) bei der Abwehr
Helmut Plath
Helmut Plath (weiße Kappe) in diesem
Match mit 3 Treffern erfolgreich

In einem überaus spannenden Kampf hatten die Hamburger zum Schluss doch die besseren Nerven und gewannen dieses letzte Vorrundenspiel knapp mit 10:9 Toren. Nach anfänglichem Rückstand von 2:3 im ersten Viertel konnten sich die Poseidonen im 2. Durchgang durch ein 3:1 einen kleinen Vorteil erspielen. Danach wechselte die Führung laufend und die Mannschaften erhöhten die Spannung. Durch ein jeweiliges Unentschieden in den letzten beiden Vierteln blieb am Ende die Mannschaft vom SV Poseidon siegreich und beendete die Vorrunde als Erster.

Die Tore für Poseidon: Roland Czeche und Helmut Plath jeweils 3, Frank Hesbacher 2, Rolf Künzel und Dirk Cohrs jeweils 1 Treffer.

 

Die Tabelle nach der Vorrunde

Platz Mannschaft Tore Gegen Diff Punkte
1. SV Poseidon Hamburg 24 17 7 6
2. Kvp H2O Polo Piestany/Slowakei 29 14 15 4
3. Perth Cockatoos/Australien 19 24 -5 1
4. SV Cannstatt 9 26 -17 1

 

In den beiden Halbfinals am Freitag kommt es zu folgenden Begegnungen:

14.8. um 10:00 Uhr: Kvp H2O Polo Piestany - Perth Cockatoos

14.8. um 12:00 Uhr: SV Poseidon Hamburg - SV Cannstatt

Tag 5

Halbfinale: SV Poseidon Hamburg - SV Cannstatt 5:3

Begrüßung
Begrüßung der Mannschaften

Das ist das Finale! In einem wieder ein mal heiß umkämpften Match setzten sich die 65iger vom SV Poseidon Hamburg mit 5:3 gegen den amtierenden Weltmeister aus Cannstatt durch und stehen nunmehr im Finale. Gegner werden am morgigen Samstag um 15:00 Uhr Ortszeit die slowakischen Wasserballkameraden von Piestany sein.

Bei verheißungsvollem Spielbeginn, erstes Viertel 0:0, gingen die Poseidonen im 2. Viertel durch Helmut Plath mit 1:0 in Führung. Im dritten Durchgang dann die Ernüchterung. Cannstatt hatte sich wieder gefangen und schloss dieses Viertel mit 3:1 ab, so dass der letzte Durchgang mit einem Rückstand für Poseidon begann.

Wie ausgewechselt gingen die Hamburger in dieses letzte Vietel. Drei Poseidontreffer in Folge (2x Helmut Plath und 1x Roland Czeche) brachten das ersehnte Finale. Der SV Poseidon Hamburg steht mit seiner AK65er Mannschaft nunmehr das dritte Mal hintereinander im Finale einer Weltmeisterschaft. Sollte es diesmal klappen? Wir hoffen es und fiebern online mit.

http://masterskazan2015.microplustiming.com/waterpolo/index_web.php?cat=M65

Tag 6

AK 65: Es sollte wieder nicht sein.
SV Poseidon Hamburg - Kvp H2O Polo Piestany 6:8 (2:1, 1:1, 1:2, 3:4)

Poseidon Hamburg Masters Weltmeisterschaft 2015 Kazan
Roland Czeche mit 2 Treffern erfolgreich.
(Archivfoto: Wolfgang Genat)

Wieder einmal klappte es nicht mit dem Titelgewinn. Nun ist es bereits die sechsteVizeweltmeisterschaft für die Wasserballer über 65 Jahre vom SV Poseidon Hamburg. Im Finale scheiterte die Mannschaft dieses Mal an den Slowaken aus Piestany mit 6:8 Toren. Dabei sah es zu Beginn der Partie gar nicht so schlecht aus. Doch trotz der Führung im 1. und 2. Viertel reichte es nicht. In das Schlussviertel gingen beide Mannschaften mit einem 4:4 Unentschieden. Vielleicht reichte die Kondition doch nicht oder der Nimbus des ewigen Zweiten verfolgte die Hamburger. Das letzte Viertel jedenfalls ging mit 2:4 an die Slowaken, die mit dem Endstand von 6:8 Weltmeister wurden. Der SV Poseidon musste sich wieder einmal mit der Silbermedaille begnügen. Troztdem. Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft. Sie hat ein tolles Turnier gespielt und lediglich 1 Spiel verloren. Leider das Finale.

Die Torschützen des SV Poseidon: Frank Hesbacher 3, Roland Czeche 2 und Helmut Plath 1 Treffer.

Die Mannschaft: Frank Hesbacher, Bernd Haase, Bernd Hornung, Dirk Cohrs, Roland Czeche, Helmut Plath, Günter Scheuermann, Kalle Fischer, Wolfgang Richter, Rolf Lüdecke, Ekke Kienemann, Bernt Jacobs und Rolf Künzel

AK 60 spielt um Bronze

Weitere 4 Poseidonspieler (Holger Ringling, Axel Becker, Dietmar Schott und Werner Naujokat) spielen auf dieser Weltmeisterschaft. Da sowohl Poseidon als auch Cannstatt nicht genügend Spieler für eine Meldung der Altersklasse 60 hatten, hat man sich zu einer Startgemeinschaft unter dem Namen SV Cannstatt AK 60 zusammengefunden. Diese Mannschaft wurde vierter in der Vorrunde und scheiterte im Halbfinale an dem Düsseldorfer SC mit 5:9. Morgen spielen sie gegen Europe Sporting Association aus Italien um die Bronzemedaille.

Tag 7

SV Cannstatt - Europe Sporting Ass. 12:11 nach Fünfmeterschie0en (1:1, 1:2, 2:2, 3:2, 5:4)

Kombination Cannstatt/Hamburg/Bremen holt Bronze in der AK 60

Während der Düsseldorfer SC seinen Titel im Finale gegen Neptun (Russland) mit 5:2 erfolgreich verteidigen konnte, schlug die Kombination Cannstatt/Hamburg/Bremen im kleinen Finale die Vertretung von Europe Sporting (Italien) in einem turbulenten Spiel, das an Spannung nicht zu übertreffen war. Zu keinem Zeitpunkt konnte sich eine der Mannschaften einen wirklichen Vorteil erspielen und so endete die reguläre Spielzeit mit einem 7:7 Unentschieden.

Nach den neuen Regeln findet keine Verlängerung mehr statt. Es geht nunmehr direkt zum Fünfmeterschießen. Auch hier konnte sich kein Team einen Vorteil verschaffen bis der Cannstätter Torwart den entscheidenden Strafwurf abwehrte. Endergebnis 12:11 für Cannstatt. Herzlichen Glpückwunsch zur Bronzemedaille.

Die Tore für Cannstatt: Helmut Rometsch 4, Herman van Ophuizen, Axel Becker und Gerhard Wohlers jeweils 2, Robert Ziegler und Jürgen Furmaniak 1 Treffer.

Weiter spielten Peter Haarstick (Tor), Werner Naujokat, Dietmar Schott, Holger Ringling und Werner Beuschel.

 

Official Website WM 2015 Kazan