Walters Webseite

 

Wohnorte

List auf Sylt

List auf Sylt ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Dort verbrachte ich meine Kindheit – eine tolle Zeit. Das Seebad List liegt im Norden der Insel Sylt und ist damit die nördlichste Gemeinde Deutschlands. Der Ort ist von einer Landschaft aus Wanderdünen, Heide und Salzwiesen umgeben.

Als die Eiszeit ihrem Ende zuging, war Sylt noch mit dem Festland verbunden. Es lag damals etwa zwanzig Meter höher als heute. Zu dieser Zeit bedeckten riesige Wälder das sumpfige Land, das jetzt als Torf auf der Insel und im Watt vorkommt.
Nachdem das Land weiter zu sinken begann, kam das Meer langsam näher und schließlich wurde Sylt zur Insel. Damals bestand das heutige Sylt aus zwei getrennten Inseln, dem „Syltland“ und dem nördlich gelegenen „Listland“. Erst später vereinigten sich beide Inseln zum heutigen Sylt.

List wurde 1292 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort wurde mehrmals von Sturmfluten zerstört. Bei der schweren Sturmflut in dem Jahre 1362, auch als große Mandränke oder Rungholt-Flut bezeichnet, ging das Dorf mit den meisten seiner Bewohner zum nun schon zweiten Male unter. Eine Sage besagt, dass Jens Lüng, der Großvater des friesischen Freiheitshelden Pidder Lüng, und eine Jungfrau Mett die letzten Überlebenden waren. Sie blieben dort bis Einwanderer aus dem dänischen Fanö kamen und das gesamte Listland beanspruchten. Jens Lüng segelte dann heimlich mit dem Altar der Lister Kirche des Nachts ins südliche Sylt, wo er sich unweit Hörnum niederließ.

Kirche Keitum Schule in List Bahnhof List Schienenbus Sylt Süderhörn 74
Kirche in Keitum Schule in List Bahnhof List Schienenbus Süderhörn 74

Den Friesen ging ihre Freiheit über alles. „Lewwer duad üs slaaw” war ihre Lebenseinstellung. Dies sollen der Sage nach auch die Worte von dem Fischer Pidder Lüng gewesen sein, als er sich gegen die dänische Herrschaft aufgelehnt hatte und die Steuerzahlung verweigerte. Der Sohn des Amtmannes von Tondern voller Hohn spuckt daraufhin in den frisch gekochten Grünkohltopf. Pidder Lüng packt den Amtmann und steckte dessen Kopf in den Topf bis er erstickte.

Einst gehörte das nördliche Gebiet Sylts von Kampen bis zum Ellenbogen zwei Großbauern, nämlich der Familien Diedrichsen und Paulsen. Sylt war das Paradies der Schafe. Im 19. Jahrhundert grasten dort noch über 8.000 Tiere. Verheerende Sturmfluten und die Aufhebung der allgemeinen Weide ließ die Zahl erheblich zurückgehen.

Junge Silbermöwe Schafe in List Fischerboote im Hafen Hafen von List Seenotkreuzer Eisschollen in List
Junge Silbermöwe Schafe in List Fischerboote Hafen von List Eisschollen Februar 1956

Die Kraft der Nordsee, dem „Blanken Hans“, beschreibt Otto Ernst (1862 bis 1925) in seiner Ballade Nis Randers, der nachts bei schwerem Gewitter einen Mann im Mast eines gestrandeten Schiffes sichtet. Er beschließt, trotz Lebensgefahr, den Mann zu retten. Seine Mutter will ihn davon abhalten, hat sie doch schon ihren Mann und auch Momme, ihren Sohn, auf See verloren. Auch ihr Sohn Uwe ist seit drei Jahren verschollen. Nis Randers rudert trotzdem gegen den Sturm und rettet den Mann. Es ist der verschollene Uwe.

Nis Randers

Krachen und Heulen und berstende Nacht,
Dunkel und Flammen in rasender Jagd –
Ein Schrei durch die Brandung!

Und brennt der Himmel, so sieht man's gut.
Ein Wrack auf der Sandbank! Noch wiegt es die Flut;
Gleich holt sich's der Abgrund.

Nis Randers lugt – und ohne Hast
Spricht er: "Da hängt noch ein Mann im Mast;
Wir müssen ihn holen."

Da faßt ihn die Mutter: "Du steigst mir nicht ein;
Dich will ich behalten, du bliebst mir allein,
Ich wills, deine Mutter!

Dein Vater ging unter und Momme, mein Sohn;
Drei Jahre verschollen ist Uwe schon,
Mein Uwe, mein Uwe!"

Nis tritt auf die Brücke. Die Mutter ihm nach!
Er weist nach dem Wrack und spricht gemach:
"Und seine Mutter?"

Nun springt er ins Boot und mit ihm noch sechs,
Hohes, hartes Friesengewächs;
Schon sausen die Ruder.

Boot oben, Boot unten, ein Höllentanz!
Nun muß es zerschmettern! Nein, es blieb ganz!
Wie lange? Wie lange?

Mit feurigen Geißeln peitscht das Meer
Die menschenfressenden Rosse daher;
Sie schnauben und schäumen.

Wie hechelnde Hast sie zusammenzwingt!
Eins auf den Nacken des andern springt
Mit stampfenden Hufen!

Drei Wetter zusammen! Nun brennt die Welt!
Was da? – Ein Boot, das landwärts hält –
Sie sind es! Sie kommen!

Und Auge und Ohr ins Dunkel gespannt;
Still – ruft da nicht einer? – Er schreit's durch die Hand:
"Sagt Mutter, 's ist Uwe!"

Von Otto Ernst

Unaufhaltsam nagte die Nordsee an den Westhängen der Insel. Jetzt endlich hat der Mensch den Kampf mit Wind und Meer aufgenommen. Er baut Buhnen und Dämme, und er pflanzt Dünengras zur Erhaltung seiner wundervollen Dünen.

List ist ein Vogelparadies. Zu jeder Jahreszeit kann man vor allem im Wattenmeer seltene Vogelarten und enorme Mengen von Zugvögeln entdecken. Vogelschutzabsperrungen schützen die Tiere in den Naturschutzgebieten vor allzu neugierigen Blicken. Deutschlands einzige Austernzucht gibt es in List auf Sylt. Hier wird die bekannte und wohlschmeckende „Sylter Royal“ im Wattenmeer gezüchtet und verkauft. Ebenso bekannt ist auch Deutschlands nördlichste "Fischbude", mit der der Unternehmer Jürgen Gosch seine Restaurant- und Gastronomiekette begründete.

Blick auf den Süderhörn Süderhörn Ende Düne Wanderdüne Baden am Weststrand
Blick auf Süderhörn Süderhörn Ende Düne Wanderdüne Baden am Weststrand


List ist heute ein bekannter wie teurer Badeort. Seinen Ruf als Promi-Insel verdankt Sylt Künstlern wie Thomas Mann oder Hermann Hesse. Ihnen folgten die Reichen und die Schönen. Persönlichkeiten wie der Verleger Axel Springer oder Schauspieler Heinz Rühmann und Curd Jürgens waren beliebte Gäste auf Sylt.

Mit dem Unternehmererbe Gunter Sachs begann das „süße Leben“ auf Sylt. Sylt war plötzlich Schauplatz rauschender Partys. Viele Neureiche wurden auf die Insel gelockt. Am Strand von Kampen entwickelte sich die „Buhne 16“ zum beliebtesten FKK-Strand der Bundesrepublik.

Mit zunehmendem Zuzug von reichen Bürgern vom Festland werden alte Traditionen wie das Feiern des Petri-Tages oder das Biike-Brennen wohl nur noch als Touristen-Veranstaltung überleben. Das Biike-Feuer, wohl ursprünglich im Mittelalter zur Vertreibung der bösen Geister gedacht, diente später zur Verabschiedung der Walfänger. Frauen zündeten Feuer entlang der Küste an, um den Männern ein sicheres Geleit aus den gefährlichen Sylter Gewässern zu geben. Die heute üblichen großen Feuer sind erst im 19. Jahrhundert entstanden. Auch der Termin des Biikebrennens ist erst Ende des 19. Jahrhunderts auf den Abend des 21. Februars festgelegt worden. Ich erinnere mich noch gut, als wir als Kinder bei dem Biike-Feuer das Friesenlied anstimmten:

Friesenlied

Ihr Freunde, stimmt an unser Friesenlied
singt das Lied von dem Heimatlande,
daß freudiger Stolz unser Herz durchzieht
und sich inniger knüpfen die Bande.
Wer die Heimat nicht liebt und die Heimat nicht ehrt
ist ein Lump und des Glücks in der Heimat nicht wert.

Gedenkt drum der Väter und was sie geschafft,
wie die Wack´ren gelebt und gelitten,
wie sie freudig für Freiheit in krieg´rischer Kraft
für die Heimat gestrebt und gestritten.
Und was sie uns waren, der Welt werd´s kund
von Lande zu Lande, von Munde zu Mund.

Du mein sagenumrauschtes, mein Friesenland
keine Macht in der Welt soll uns scheiden.
Von Niederlands Küste bis Dänemarks Strand
Segen den Saaten und Weiden.
Heil dir, o Heimat, mit Weib und Kind,
hurra hoch, wir sind stolz, daß wir Friesen sind.

Ja, wir wollen uns freun, daß wir Friesen sind
und die Heimat, die prangende, preisen
und in kühnlichem Kampf wider Wogen und Wind
uns wacker und würdig erweisen,
doch am heiligsten halten das Herzensband,
das uns fesselt ans größere Vaterland.

Text und Musik: Hermann Josef Allmers
in Schleswig-Holsteinisches Liederbuch (1924)

Frankfurt am Main

Mit ca. 750.000 Einwohnern ist Frankfurt am Main die größte Stadt Hessens und die fünftgrößte Stadt Deutschlands. Frankfurt am Main gehört seit dem Mittelalter zu den bedeutenden Zentren Deutschlands. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Frankfurt 794 und seit 1562 war Frankfurt Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser.

Von 1815 an war Frankfurt am Main Freie Stadt. Hier tagten die Bundesversammlung des Deutschen Bundes und 1848/49 die Nationalversammlung in der Paulskirche. Heute ist Frankfurt am Main ein bedeutendes Industrie-, Dienstleistungs- und Messezentrum. Mit der Europäischen Zentralbank gehört Frankfurt zu den wichtigsten Finanzplätzen des Kontinents. Dank seiner zentralen Lage ist Frankfurt am Main ein europäischer Verkehrsknotenpunkt. Der Flughafen gehört zu den größten der Welt. Eine Besonderheit für Deutschland ist die Skyline der Stadt. Historische Wahrzeichen sind die Altstadt mit Römerberg samt Rathaus Römer und der Kaiserdom.

Frankfurt Skyline Frankfurt Main Hauptwache Römer Römerberg
Blick über den Main Blick über den Main Hauptwache Der Römer Römerberg
         
Eschenheimer Turm Kaiserdom Skyline Frankfurt Frankfurt Paulskirche Frankfurt Steinernes Haus
Eschenheimer Turm Kaiserdom Skyline Paulskirche Steinernes Haus

Fotos: Hans-Dieter Fehrenz

Schloss Holte-Stukenbrock

Schloß Holte-Stukenbrock ist eine Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens und liegt rund 20 km südöstlich von Bielefeld in der Emssandebene. Die Besiedlung des heutigen Stadtgebietes in der Westfälischen Bucht lässt sich bereits um das Jahr 1153 schriftlich belegen.

Die Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist aus dem Jahre 1614 wurde 1683 erweitert und mit der Weihe der Kirche 1686 fertiggestellt.

Schloß Holte-Stukenbrock liegt nahe des Teutoburger Waldes, in dem sich auch die Externsteine befinden, deren Felsen als germanische Heiligtümer gelten. Archäologische Funde aus der Altsteinzeit (um 10.000 v. Chr.) belegen, dass damalige Menschen diese Steingruppe aufgesucht hatten. Das nahegelegene Hermannsdenkmal erinnert an den germanischen Feldherren Arminus (Hermann), der vor rund 2000 Jahren im Teutoburger Wald ein römisches Heer unter Varus vernichtete und Rom damit die nachhaltigste Niederlange seiner Geschichte beibrachte. Die Hermannsschlacht (heute auch fälschlicherweise "Varusschlacht" genannt) gilt in der traditionellen Geschichtsschreibung als Geburtsstunde der Deutschen.

Schloss Holte Externsteine Hermannsdenkmal St. Johannes Baptist Hauptstrasse
1) Schloss Holte 2) Externsteine
3) Hermannsdenkmal 4) St. Johannes Baptist 5) Brinkkapelle

Fotos:

1) Schloss Holte in Schloß Holte-Stukenbrock: Von Grugerio (Eigenes Werk) CC CC BY-SA 3.0,
2) Externsteine und 3) Hermannsdenkmal von Tuxyso (eigene Werke) -Tuxyso / Wikimedia Commons / CC CC BY-SA 3.0,
4) St. Johannes Baptist und 5) Brinkkapelle Stukenbrock: Daniel Brockpähler (Eigene Werke) CC CC BY-SA 3.0.

Hamburg

Hierzu muss ich nicht allzu viel sagen, kommen doch die meisten Leser meiner Webseite selbst aus Hamburg. Aber für auswärtige Leser hier doch ein paar erklärende Zeilen:

Hamburg Rathaus Binnenalster Michaeliskirche Alsterarkaden Deichstraße
Rathaus** Binnenalster mit Alsterfontäne* St. Michaelis Alsterarkaden* Deichstraße*

* Binnenalster, Alsterarkaden und Deichstraße: LuxTonnerre, CC CC BY 2.0,
** City Hall: By Daniel Ullrich, Threedots - Own work, CC BY-SA 2.0 DE,

Die älteste urkundliche Erwähnung datiert aus dem 7. Jahrhundert. Durch seinen Vertrag mit Lübeck im Jahr 1241 wurde Hamburg einer der Gründungsorte der Hanse und damit ein bedeutender Kultur-, Industrie- und Handelsstandort.

Der Name Hamburg ist nur eine Kurzbezeichnung. Der heute gültige offizielle Name Hamburgs, nämlich Freie und Hansestadt Hamburg, rührt von der langjährigen Geschichte als Mitglied der Hanse, als Freie Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches ab 1189, als unabhängiger Stadtstaat.

Övelgönne Elbphilharmonie Chilehaus Rickmer Rickmers Elbphilharmonie
Blick auf Övelgönne Elbphilharmonie* Chilehaus** Rickmer Rickmers Elbphilharmonie mit Schiff***

* Elbphilharmonie Hamburg, Mai 2016: Maddl79 - Eigenes Werk, CC CC BY-SA 4.0,
** Chilehaus, By Daniel Ullrich, CC BY-SA 2.0,
*** Elbphilharmonie mit Schiff: Gemälde © by Katinka Weidner.

Das Lied der Hamburger "Stadt Hamburg an der Elbe Auen", auch als "Hammonia-Hymne" bekannt, wurde seit 1890 als Hymne bei öffentlichen Anlässen gespielt. Albert Methfessel komponierte zu dem von Georg Nikolaus Bärmann geschaffenem Text eine Melodie, die er 1828 der Hamburger Liedertafel vorstellte.

Stadt Hamburg an der Elbe Auen

Stadt Hamburg an der Elbe Auen,
Wie bist du stattlich anzuschauen!
Mit deiner Türme hoch Gestalt
und deiner Schiffe Mastenwald.

Heil über dir, Heil über dir,
Hammonia, Hammonia!
O wie so herrlich stehst du da.

Reich blühet dir auf allen Wegen
Des Fleißes Lohn, des Wohlstands Segen.
So weit die deutsche Flagge weht
In Ehren Hamburgs Name steht.

Heil über dir, Heil über dir,
Hammonia, Hammonia!
O wie so herrlich stehst du da.

In Kampf und Not bewährt aufs Neue
Hat sich der freien Bürger Treue
Zur Tat für Deutschlands Ruhm bereit
Wie in der alten Hansezeit.

Heil über dir, Heil über dir,
Hammonia, Hammonia!
O wie so herrlich stehst du da.

Der Becher kreis' in froher Runde
Und es erschall aus Herz und Munde
Gott wolle ferneres Gedeih'n
Der teuren Vaterstadt verleih'n.

Heil über dir, Heil über dir,
Hammonia, Hammonia!
O wie so herrlich stehst du da.

Anmerkung: Da diese Hymne nie offiziell von der Hamburger Bürgerschaft zur Hymne erklärt wurde, gibt es keinen offiziellen Text. Insbesondere die erste Strophe wird auch anders gesungen.

Weltweit bekannt ist Hamburg als Hafenstadt, das „Tor zur Welt“ wie es von Hamburgern liebevoll genannt wird. Der Hafen ist der zweitgrößte Seehafen Europas. Nicht weniger interessant ist Hamburg insbesondere bei See- bzw. Sehleuten durch seine „sündige Meile“, der Reeperbahn. Der Michel (Kurzform von Kirche St. Michaelis) und die Speicherstadt (seit 2015 Weltkulturerbe) sind hinreichend bekannt. Weniger bekannt ist, dass Hamburg Sitz des Internationalen Seegerichtshofes und einer der wichtigsten Medienstandorte im deutschsprachigen Raum ist. Nach Berlin ist Hamburg mit ihren 1,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands.

Queen Mary 2 Hafengeburtstag Segelschiffe Landungsbrücken Köhlbrandbrücke Sonnenaufgang Hamburg
Queen Mary 2 Hafengeburtstag Blick auf Landungsbrücken Köhlbrandbrücke Sonnenaufgang

Fotos: Knut Südecum

Seit 1977 wird der Hafengeburtstag an der Elbe gefeiert. Zum größten Hafenfest der Welt kommen jährlich mehr als eine Million Besucher in die Hansestadt. 2017 werden wieder rund 300 Schiffe zum 828. Hafengeburtstag erwartet. Ab dem Jahr 2017 werden auch Gäste, die die Elbe heraufkommen, den Anblick des neuen Wahrzeichen Hamburgs, der Elbphilharmonie genießen können.

Oberkail in der Eifel

Oberkail ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie liegt umgeben von Wiesen und Wäldern auf 360 m Höhe in der Naturlandschaft der südlichen Eifel. Oberkail ist ein Ort mit geschichtlichem Hintergrund. Steinzeitliche Funde zeigen, dass in dem talgeschützten Ort in der Nähe zahlreicher Wasserquellen schon vor 10.000 Jahren Menschen gesiedelt haben.

Die Ortsgeschichte Oberkails beginnt mit der ersten geschichtlichen Erwähnung des "Hofes zu Keyle" im Jahre 1201. Die Erbauung der Wallfahrtskirche Frohnert durch Graf Philipp Diedrich von Manderscheid - Kail wird auf die Jahre 1637-1648 datiert. Das Heiligenhäuschen, auch nach seinem Erbauer Reis-Kapelle genannt, wurde 1911 vom späteren Ortsbürgermeister Anton Kohl, der im Volksmund Reis-Ton hieß, in Auftrag gegeben und vom Großvater meiner Frau, dem Maurermeister Peter Plein erstellt.

Die Gemeinde Oberkail hat heute, wie schon vor 200 Jahren, ungefähr 600 Einwohner. Entsprechend ist die Infrastruktur. Ein Bus fährt zweimal am Tag durch den Ort, in dem der Handyempfang Glücksache ist. Zum Einkaufen fährt man in die nächstgelegene größere Stadt und von den zahlreichen Gaststätten ist gerade mal eine übriggeblieben. Und diese hat mehr Ruhe- als Öffnungstage.

Wohnort Oberkail Eifel Einfahrt Wohnort Oberkail Eifel Blick 1 Wohnort Oberkail Eifel Bilick 2 Wohnort Oberkail Eifel Molkerei Wohnort Oberkail Eifel Blick von Frohnert
Einfahrt Oberkail Oberkail Oberkail Blick vom Friedhof Oberkail
         
Wohnort Oberkail Eifel Friedhof Wohnort Oberkail Eifel Blick von Frohnert Wohnort Oberkail Eifel Wohnhaus Heiligenhäuschen
Friedhof Oberkail Blick von Frohnert in Oberkail Frohnert Kapelle Heiligenhäuschen